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Gerhard Jung erhält den Kulturpreis der Gemeinde Wenden. Seit 37 Jahren gehört er zu den Aktivposten der Narren in Schönau-Altenwenden. Wenn die Jecken nicht mehr zu bremsen sind, ist auch Gerhard Jung ganz in seinem Element. Nicht vor der Bühne, sondern hinter den Kulissen, an der Kasse oder wo Not am Mann ist und helfende Hände wichtig sind, ist der Schönauer zu finden.

Das Herz des Disponenten schlägt im Takt des Karnevals, der schon lan- ge mehr als ein Hobby ist. Seit 37 Jahren gehört Gerhard Jung zu den Aktivposten des Karnevalsvereins Schönau-Altenwenden. Für sein ehrenamtliches Engagement über- reichte ihm Bürgermeister Bernd Clemens am Donnerstag in der Au- la des Konrad-Adenauer-Schul- zentrums den Kulturpreis der Gemeinde Wenden.

Gerhard Jung bekleidete von 1980 bis 1988 das Amt des zweiten übernahm er die Aufgabe des Kassenprüfers. Bis 1997 bekleidete der Geehrte Jung keine Funktion, stand dem Verein jedoch immer mit Rat und insbesondere Tat zur Seite.

Gerhard Jung und Bürgermeister Bernd ClemensAuch schwierige Zeiten erlebt den und auch personell wuchsen.

Im Jahr 1997 galt es, das frei werdende Amt des stellvertretenden Geschäftsführers neu zu besetzen. Gerhard Jung stellte sich zur Verfügung, wurde gewählte und hat den Posten bis heute inne. Weiterhin gehörte er 1999 dem Notvorstand an und stand dem Verein damit auch in einer schwierigen Zeit zur Seite.

Aufgrund seines Fach- wissens und seines Engage- ments übernahm er neben seiner Tätigkeit als stellver- tretender Geschäftsführer auch die Funktion eines Gardebeauftragten und trug dazu bei, dass die „Roten Funken“ weit über
die Grenzen Schönaus bekannt wurden und auch personell wuchsen. Er war Ansprechpartner für Trainerinnen und Tänzerinnen.

Ein besonderes Steckenpferd ist auch der Wagenbau für den Rosenmontagszug. Als früherer, aktiver Wagenbauer hat er so manches Thema aufs Korn genommen: Die Landung von Matthias Rust auf dem Roten Platz in Moskau, Trainer Doppmeier und Hormon verseuchtes Fleisch. Seit etwa 20 Jahren ist Gerhard Jung Zugkommandant und blickt im Gespräch mit unserer Zeitung zurück: „Früher durfte noch fahren, was wollte. Heute herrschen strenge Sicherheitsbestimmungen, was die Länge, Breite und Hö- he der Wagen angeht.“

An einem Punkt konnte Jung Entwarnung geben: Der Zugweg muss nicht blockiert werden, wie in größeren Städten. Und noch ein paar wichtige Details: Auf den Wagen soll Karnevalsmusik gespielt werden und die große Politik bleibt beim Rosenmontagszug in Schönau außen vor. Wehmutstropfen für den Karnevalsverein: Nach über 30-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit will sich Gerhard Jung etwas aus der Riege der Verantwortlichen zurück ziehen.

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