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Für den Karnevalsverein ging eine wahrlich ereignisreiche und aus Sicht der Verantwortlichen gelungene Session zu Ende. Zu dieser Ansicht gelangten die Anwesenden auf der am 17. April statt gefundenen Mitgliederversammlung.

Ereignisreich sicherlich, denn Tonnen von Schnee und die extremen winterlichen Temperaturen hätten beinahe dazu geführt, dass die Veranstaltungen allesamt hätten abgesagt werden müssen. Das dies so nicht geschehen ist, dafür sorgen viele Schönauerinnen und Schönauer, die zusammen mit den Aktiven des Vereines die Grundlage für eine trotz der widrigen Umstände gelungene und sehr abwechslungsreiche Session schufen.

Dies bewies einmal mehr, dass Schönau und sein Karneval was ganz besonderes sind.

Neben dem Blick zurück und dem Dank des Vorstandes an die Helferinnen und Helfer musste die Mitgliederversammlung an dem 17. April Entscheidungen treffen, die es so in der Vereinsgeschichte noch nicht zu treffen galt.

Obwohl die karnevalistischen Veranstaltungen inhaltlich z.B. durch die Verpflichtung namhafter Gruppen und Einzelkünstler an Attraktivität zulegen konnten war nicht darüber hinweg zu sehen, dass auch dieser Verein, wie viele andere, von der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage der vergangenen Jahre betroffen wurde.

Der Vorstand konnte zwar durch umfangreiche Einsparungen im Ausgabenbereich die Belastungen einigermaßen abfedern doch musste festgestellt werden, dass auf lange Sicht gesehen die Existenzgrundlagen des Vereins in Frage stehen und ein Handeln daher unumgänglich geworden ist.

Nachdem trotz der Bemühungen der Vereinsverantwortlichen eine für beide Seiten tragbare Lösung zu finden scheiterte und von Seiten der Vereinswirtschaft signalisiert wurde, dass hier kein weiterer Verhandlungsspielraum gesehen wird, wurde mit großer Mehrheit der Anwesenden die Verlegung des Veranstaltungsortes und damit die erstmalig in der Vereinsgeschichte in vollem Umfang eigenständige Organisation aller karnevalistsichen Veranstaltungen beschlossen.

Damit endet leider eine fast dreißigjährige von vielen Höhepunkten und freudigen Ereignissen geprägte Zusammenarbeit mit dem Gasthof Scherer.

Dies bedeutet konkret, dass die drei großen Veranstaltungen im kommenden März 2011 aller Voraussicht nach, im großen Zelt auf dem eigenen Festgelände an der Wagenbauhalle (Girkhauser Strasse) stattfinden werden.

Die Prinzenproklamation als Auftaktveranstaltung der Session wird und auch dies ist in der Vereinsgeschichte einmalig, außerhalb von Schönau in der großen Aula der Konrad-Adenauer-Schule in Wenden statt finden. Der Karnevalsverein freut sich auf diese Möglichkeit, gibt sie dem Verein doch die Gelegenheit ein Stück gelebten Wendschen Karnevals, wie er ursprünglicher nicht sein kann, einmal einem breiteren Publikum präsentieren zu können.

Um die mit diesem Schritt verbundene und auch erfoderliche Handlungsfähigkeit des Vereines zu erhöhen, wurde als ein weiterer Tagesordnungspunkt der Versammlung mit großer Mehrheit eine Satzungsneufassung beschlossen. So werden darin unter anderem die Aufgaben der Mitgliederversammlung, des Vorstandes und Elferrates eingehender und feingliedriger behandelt.

Auch standen wieder einmal Vorstandswahlen auf dem Programm. Timo Schmidt, ehemaliger Prinz der Session 2006, wurde als neuer 1. Schatzmeister gewählt. Der Verein gewinnt damit einen engagierten und in der Sache fachkundigen Mann.

Das jeder Verein nur so gut ist, wie die Menschen, die mit viel Freude, Engagement und Enthusiasmus für die Gemeinschaft da sind bedurfte es in der Versammlung keiner Worte.

Und so ehrte die Versammlung mit der Ernennung des ehemaligen Präsidenten Peter Schmidt zum Ehrenpräsidenten einen Mann, der mehr als 10 Jahre als Geschäftsführer den Verein prägend begleitete und 8 Jahre auf der Bühne gekonnt und mit viel Witz durch das Programm moderierte.

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